Traummotive

Träume können als Lehrtexte aufgefasst werden. Sie orientieren uns über Umgestaltungsprozesse in unserem Ich-Gefüge, die sich anbahnen oder bereits in Gang gekommen sind. Um die Botschaft des Textes verstehen zu können, müssen wir die grundlegenden Begriffe der Traumsprache kennen lernen. Sie erscheinen als Motive, die sich regelmässig wiederholen und so das Gerüst in der Erzählstruktur der nächtlichen Dokumente bilden.

Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf diese bevorzugten Motive. So gelangen wir durch eigene Beobachtung und Anschauung (altgriech. Theoria!) zum Verständnis der Traumtexte. Wir lernen gleichsam die Ursprache der menschlichen Seele entziffern. Wir werden vertraut mit den Zeichen der Um-und Neugestaltung. Die innere Wachstumslinie, die zur Heilung des Selbst führt, wird für uns wahrnehmbar. So können wir eine neue Dimension der Spiritualität erfahren.

Howald Fosco | minix